Auf der rechten Seite unter Labels findet man Stichworte mit denen man nach Blütenfarbe und Pflanzenfamilie suchen kann. Eine Übersicht der einzelenen Pflanzenfamilien mit ihren beschriebenen Arten findet man unter Seiten.

Donnerstag, 18. Juni 2020

Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)

Ostfriesischer Volksnamen: Water-Sumppeperbladd
Kreuzblütler (Brassicaceae)


Beschreibung:
Die mehrjährige krautige Pflanze wird bis zu 150 cm hoch, wächst aufsteigend mit verzweigten teilweise niederliegenden Stängeln. Die unteren Stängelblätter sind fiederspaltig, die oberen Blätter sind lineal bis lanzettlich. Die gelben Blüten stehen in lockeren Blütenständen.

 Ökologie:
Die Blüten werden von verschiedenen Insekten bestäubt.

Vorkommen:
Die Wasser-Sumpfkresse ist in ganz Europa und Asien heimisch und besiedelt nährstoffreiche Gewässer die auch trockenfallen können.


Nutzung:
Keine bekannt.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus)

Ostfriesischer Volksnamen: Gewöhnelk Sneiball

Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)




Beschreibung:
Der gewöhnliche Schneeball ist ein sommergrüner Strauch der Wuchshöhen von bis zu 6 Metern erreichen kann. Die gestielten gegenständigen Blätter sind meist dreilappig, seltener auch fünflappig.
Die weißen Blüten sind in einem trugdoldigen Blütenstand zusammen gefasst und erscheinen von Mai bis August. Die Früchte reifen von August bis November von gelb nach rot ab.

 Ökologie:
Die Blüten werden meist von Fliegen bestäubt. Die reifen Früchte werden von einigen Vogelarten gefressen, die so zur Verbreitung  beitragen.

Vorkommen:
Die Art ist in ganz Europa, West- und Nordasien verbreitet und besiedelt feuchte Gebüsche an Ufern von Gewässern.



Nutzung:
Aus der Rinde werden krampflösende Mittel hergestellt. Aus den Früchten wurden Marmelade oder Gelees hergestellt. Heute wird der Schneeball als giftig eingestuft und die Früchte sollten nicht verzehrt werden.
Kultursorten werden oft als Ziergehölz verwendet.

Montag, 8. Juni 2020

Gewöhnlicher Giersch (Aegopodium podagraria)

Ostfriesischer Volksnamen: Geeskes
Doldenblütler (Apiaceae)



Beschreibung:
Die krautige ausdauernde Pflanze kann bis zu 100 cm hoch werden und hat ein stark wucherndes Rhizom. Die wechselständigen doppelt dreizähligen Laubblätter haben einen charakteristischen dreikantigen Stiel. Die kleinen unscheinbaren Blüten sind in einem doppeldoldigen Blüternstand vereint.

 Ökologie:
Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Die Blüten werden von unterschiedlichsten Insekten besucht.

Vorkommen:
Der Giersch ist in fast ganz Europa auf stickstoffhaltigen Böden feuchten Böden zu finden.


Nutzung:
In der ostfriesischen Volksmedizin wurde der Giersch zur Linderung von Gicht in Füßen angewendet. heute hat er keine medizinische Bedeutung mehr.

In der heutigen Zeit gewinnt der Giersch immer mehr Bedeutung in der Küche als Gemüse und Gewürz.

Sonntag, 31. Mai 2020

Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)

Ostfriesischer Volksnamen: Wullig Hönning Gras

Süßgräser (Poaceae)





Beschreibung: Das wollige Honiggras ist eine horstig wachsende Grasart, die durch ihre hell graugrünen Blätter auffällt. Die noch nicht aufgeblüten Blütenrispen fallen durch ihre rotbraune Farbe auf.


 Ökologie:
Die Blüten sind typische Windbestäuber. Die Blütezeit ist von Mai bis August.     

Vorkommen:
Das wollige Honiggras kommt in ganz Europa vor. Es besiedelt überwiegend feuchte Wiesen und Weiden.


Nutzung:
Das Gras hat nur geringe landwirtschaftliche Bedeutung, da es meist vom Vieh nicht gefressen wird.

Freitag, 17. April 2020

Rostpilz (Puccinia lagenophorae)

Rostpilze (Pucciniales)


Auf manchen Greiskräutern (Senecio) ist ein auffälliger orangenfarbiger Überzug zu sehen. Es handelt sich hier bei um die Sporenträger des Rostpilzes (Puccinia lagenophorae). Der Pilz ist in Europa und Australien verbreitet.

Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris)

Ostfriesischer Volksname: Gewöhnelk Ollkruud

Korbblütengewächse (Asteraceae)




Beschreibung:
Das gewöhnliche Greiskraut wächt mehr oder weniger aufrecht mit verzweigten Stängel. Die Blätter sind fiederspaltig oder unregelmäßig bis eiförmig gefieder. Die Blütenköpfchen stehen zu meheren am Ende der Stängel. Charakteristisch ist das fehlen von Zungenblüten.

 Ökologie:
Die Pflanze hat keine feste Blühperiode und ist so das ganze Jahr über blühend anzutreffen. Die Blütenköpfchen werden von Bienen und Schwebfliegen besucht und bestäubt. Der Samen wird über die typischen Löwenzahnschirmchen durch den Wind verstreut.

Vorkommen:
Die Pflanze ist weltweit verbreitet und besiedelt die unterschiedlichsten Böden.

Nutzung:
Das gewöhnliche Greiskraut wurde früher als blutstillendes Mittel verwendet, heute wird wegen seiner Giftigkeit davon abgeraten.

Dienstag, 15. Oktober 2019

Vogelmiere (Stellaria media)

Ostfriesischer Volksnamen:Höhnerarv
Nelkengewächse (Caryophyllaceae)


 


Beschreibung:
Die niederliegende, einjährige Pflanze hat bis zu 40cm lange Stängel. Der einreihig behaarte Stängel trägt eiförmige Blätter. Die kleinen weißen Blüten können das ganze Jahr über erscheinen.

 Ökologie:
Die Blüten werden von verschiedenen Inseklten bestäubt. Die Pflanze und die Samen werden von Vögeln gefressen. Ameisen verbreiten den Samen weit läufig.

Vorkommen:
Die Vogelmiere ist weltweit auf feuchten und nährstoffreichen Böden verbreitet.

Verbreitung in Deutschland

Nutzung:
Die ganze Pflanze kann in Salaten verendet werdén und hat einen hohen Vitamin C-Gehalt.

In der Ostfriesischen Volksmedizin als Tee äußerlich und innerlich verwendet. Sie wurde bei Hautausschlägen, schlechtheilenden Wunden, Eentzündungen der Atemwege und ähnlichen verwendet.